Annette Gutermann
Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin
Der Frühling steht in den Startlöchern.
So schön das auch ist, für manche beginnt eine Leidenszeit: Heuschnupfen oder saisonale Rhinitis
Heuschnupfen wird in der TCM als eine Kombination aus äußeren pathogenen Faktoren (zumeist Wind-Kälte oder Wind-Hitze) und inneren Dysbalancen, vorallem in den Funktionskreisen Lunge, Milz und Niere, definiert.
Dazu ist eine differenzierte Anamnese und Diagnostik nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin notwendig, um eine gezielte Behandlung möglich zu machen.
Die Behandlung wird in 2 Phasen unterteilt:
Die Akutphase - hier geht es vordergründlich um die Linderung der Symptome und um die Vertreibung der äußeren Pathogene, die eine allergische Reaktion auslösen.
Die Behandlung besteht vor allem aus Akupunktur, aber auch eine individuelle Arzneimittelrezeptur ist begleitend sinnvoll.
die Intervallphase - in dieser Phase sind keine akuten Symptome mehr vorhanden.
Es steht die Behandlung der Ursachen im Vordergrund. Dies bedeutet die Stärkung des Immunsystems (Wei Qi) und die Regulierung der Dysbalancen in den betroffenen Funktionskreisen sind das Behandlungsziel.
Die Behandlung besteht ebenfalls aus Akupunktur, aber vor allem auch aus individuellen Arzneimittelrezepturen. Gegebenfalls unterstützen auch Moxabehandlungen (Wärme- und Tonisierunsmittel) die Wirkung. Auch die richtige Ernährung ist hier maßgeblich.
Diese Phase ist daher entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen.
Dann kann man hoffentlich den Frühling wieder uneingeschränkt genießen!